Hilfe bei mentalen Problemen

Von Lis Wesely, Psychlogin M.Sc.

Fühlst du dich erdrückt?

Fast jede*r Dritte leidet im Laufe ihres / seines Lebens an einer psychischen Erkrankung1,2

Gerade in den letzten zehn Jahren machen psychische Erkrankungen auch in Deutschland einen immer größeren Anteil der diagnostizierten und behandelten Krankheiten aus. Im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung haben Betroffene eine um 10 Jahre verringerte Lebenserwartung3.

Psychische Erkrankungen zählen in Deutschland damit zu den vier wichtigsten Ursachen für den Verlust gesunder Lebensjahre4. Depressionen, bipolare Störungen und Schizophrenien – obwohl psychische Erkrankungen weltweit bereits zu den häufigsten zählen, sind sie auch heute noch nach wie vor stark tabuisiert. Allein die Tatsache, dass es sich hier um etwas handelt, das man nicht auf einem Röntgenbild abbilden kann wie einen gebrochenen Knochen, schürt Unsicherheiten bei vielen Menschen. Was so schwer greifbar ist, scheint eben irgendwie auch viel schwieriger in den Griff zu kriegen.

Zu den häufigsten psychischen Erkrankungen zählen Angststörungen (15,4 %), gefolgt von affektiven Störungen (9,8 %; unipolare Depression allein 8,2 %) und Störungen durch Alkohol- oder Medikamentenkonsum (5,7 %)2.

Je weniger darüber gesprochen wird, desto mehr und länger müssen Betroffene leiden

Online informieren ist toll, richtige Hilfe gibt es aber hauptsächlich offline

Doch das Schweigen über eigene Erfahrungen, über vergangene, laufende oder geplante Behandlung, ist keinesfalls eine rein private Entscheidung. Nicht über deine eigenen Symptome zu sprechen betrifft – und belastet – am Ende nicht nur dich allein, sondern hat gesamtgesellschaftlich betrachtet schwerwiegende Konsequenzen. Das dadurch geschaffene soziale Klima der Tabuisierung lässt bei Betroffenen ein Gefühl der Stigmatisierung entstehen – und erzeugt auf diese Weise gleich doppelten Leidensdruck. Durch die mangelnde Sichtbarkeit der Problematik fühlen sie sich allein und allein gelassen mit der Belastung. Als wären sie die einzigen und als wäre weit und breit niemand geeignet, unterstützend für sie da zu sein.

Je mehr über ein Problem geschwiegen wird, desto größer kann es sich selbst aufbauschen. Es wird zu einem Gespenst mit Eigendynamik, das viel bedrohlicher wirkt, als es jemals in Wirklichkeit sein kann – wenn man ihm nur einfach direkt in die Augen sehen würde. Das erklärt auch das skurrile Phänomen, dass sehr viele Menschen große Erleichterung empfinden, wenn sie zum ersten Mal ihre Diagnose hören.

Ein Label gibt Halt

Allein das  Benennen-können, Zahlen und Modelle schwarz auf weiß vor sich zu haben, hat einen enorm entlastenden Effekt. Es macht deutlich: Okay, es gibt also anscheinend auch noch andere da draußen, denen es genau so oder zumindest sehr ähnlich geht wie mir. Und noch besser: es gibt sogar eine ganze Menge Menschen, die sich bereits auf mehreren Ebenen mit dem Problem befasst haben – sowohl in der Theorie (wie z.B. in Forschung) als auch in der Praxis (bespielsweise durch direkte therapeutische Tätigkeit) und eine ganze Menge zur Problematik zu sagen haben.

Endlich Antworten liefern können auf viele der brennenden Fragen, die so lange nicht gestellt werden durften.

Mehr Austausch führt zu besserer Sichtbarkeit und zu höherer Akzeptanz

Stell dir vor, es wäre nicht üblich, über Zahnschmerzen zu sprechen. Es wäre verpönt, zweimal im Jahr alles kontrollieren zu lassen und man würde sich dafür schämen, eine Plombe verpasst zu bekommen. Vermutlich wäre es um unsere Mundgesundheit nicht so besonders gut bestellt… Mit psychischen Problemen ist es eigentlich nicht so viel anders. Ein mangelnder Austausch wirkt sich nicht nur im Akutfall negativ aus, also wenn es bereits höchste Zeit ist, wirklich etwas zu unternehmen. Er verhindert, dass vorbeugende Maßnahmen ergriffen werden, Präventionsangebote in Anspruch genommen werden. Dass man einen Gang zurückschaltet, bevor die Hütte brennt. In vielen Fällen könnte man nämlich schon viel früher ansetzen und so Leidenden vieles an Leid ersparen. Je länger man damit wartet, etwas zu unternehmen, desto schwieriger wird es: nicht nur weil das Problem immer größer wird, sondern auch, weil man immer weniger in der Lage ist, die Hand nach Hilfe auszustrecken. Bessere Sichtbarkeit der Problematik kann nicht nur unmittelbare, direkte Erleichterung bringen – sie kann auch dazu führen, dass Erkrankte viel schneller Hilfe bekommen.

Der erste Schritt ist einfacher als du denkst

Therapeut*innen: Menschen, die dafür bezahlt werden dich zu verstehen

Ja, zugegeben. Der Gedanke an all die Hürden am Weg zur Therapie kann erst mal leicht überfordernd bis ganz schön einschüchternd sein. Lange Wartezeiten, undurchdringlich wirkendes Dschungeldickicht der Versorgungslandschaft. Gerade dann, wenn man Hilfe am allermeisten nötig hat, ist man eben oft am wenigsten in der Lage, danach zu fragen. Allein der Schritt, sich jemand anderem anzuvertrauen und sich darum zu kümmern, die nötige Hilfe zu bekommen, kann in einem solchen Zustand schlicht unbewältigbar erscheinen. Aber keine Panik, we got you covered! Sobald du dir einen Überblick über die einzelnen Schritte verschafft hast, wirken sie gleich nur noch halb so groß und auch doppelt so machbar. Versprochen.

Finde deine/n Therapeut*in

13.938 Fachärzt*innen für Psychiatrie und Psychotherapie bzw. Nervenheilkunde sind in Deutschland tätig – da muss also auch für dich die richtige Therapeut*in dabei sein. Bevor du dich auf die Suche machst, solltest du die Konditionen deiner Versicherung prüfen: Bist du bei einer gesetzlichen Krankenkasse, dann kannst du dir eine*n Psychotherapeuten/in mit Kassenzulassung suchen – deine Kasse übernimmt dann die Kosten der Therapie. Für Privatversicherte sind die Regelungen nicht einheitlich, kläre deshalb am besten direkt mit deiner Krankenkasse die Konditionen, wenn dieser Status auf dich zutrifft.

Du brauchst keine Überweisung vom Arzt, um eine Therapie zu beginnen, sondern kannst dich direkt an die/den Therapeut*in deiner Wahl wenden. Womit wir auch schon bei einem der wichtigsten – und wohl nicht gerade einfachsten – Punkte wären: die Wahl der / des für dich passenden Therapeut*in. Für die Suche gibt es verschiedene hilfreiche Anlaufstellen – Internetadressen, Servicehotlines bzw. Termin-Servicestellen – die beispielsweise übersichtliche TherapeutInnen-Datenbanken zur Verfügung stellen und individuelle Vorab-Beratung anbieten.  Diese Tools können dir die Suche erheblich erleichtern! Einige sehr nützliche Adressen sind am Ende dieses Artikels zusammengefasst.

5 Monate – so lange muss man in Deutschland im Schnitt auf  eine psychotherapeutische Behandlung warten.

Warten ist nervig, besonders, wenn man Hilfe braucht

In Berlin und anderen großen Städten Deutschlands können die Wartezeiten für einen Therapieplatz leider verdammt lang sein, ja. Es kann deshalb Sinn machen, nicht alles auf eine Karte zu setzen und gleich bei mehreren Praxen anzufragen und ggf. einen Termin zu vereinbaren. Scheue dich auch nicht davor, dich auf mehrere Wartelisten setzen zu lassen – auch das ist durchaus üblich.

Der Erstkontakt – die psychotherapeutische Sprechstunde

Die psychotherapeutischen Sprechstunde ist Voraussetzung für eine weiterführende Therapie. Im Rahmen dieser Termine (mindestens 2 x 25 Minuten) wird die weitere, für dich am besten passende Behandlung abgeklärt. Man spricht hier von orientierender Diagnostik: Die PsychotherapeutIn stellt im Rahmen dieser Sitzung zunächst eine Verdachtsdiagnose (Kürzel “V” neben dem ICD-Diagnoseschlüssel), welche für den Beginn der Therapie ausreichend ist. Im weiteren Therapieverlauf stellt die TherapeutIn dann eine gesicherte Diagnose (Kürzel “G” neben dem ICD-Diagnoseschlüssel).
Es kann durchaus sein, dass die Therapeut*in der Ansicht ist, dass du deine Probleme mithilfe bestimmter Selbsthilfeangebote, Beratungsstellen bzw. Institutionen mit vergleichbarem Angebot in den Griff bekommen kannst. Sie wird dir dann entsprechende Adressen nennen. Kommt sie zu dem Schluss, dass tatsächlich eine Therapie sinnvoll wäre, wird sie mit dir sowohl die Diagnose sowie auch die unterschiedlichen passenden Behandlungsmöglichkeiten ausführlich besprechen: die verschiedenen therapeutischen Verfahren, Einzel- bzw. Gruppen-Psychotherapie-Angebote, ggf. die Einnahme von Psychopharmaka.

Wenn die / der von dir gewählte Therapeut*in, bei der du in der Sprechstunde warst, dir gerade keinen Therapieplatz anbieten kann, heißt das nicht, dass du so lange warten musst, bis sie / er wieder Kapazitäten hat. Sie / er wird dich dann auf die Termin-Servicestellen weiter verweisen und sondern du kannst dich an eine andere Praxis wenden.

Du kannst bis zu sechs Sprechstunden-Termine (á 25 Minuten) in Anspruch nehmen – und bei Bedarf können zwei Sprechstunden-Termine auch zu einem 50-Minuten-Termin zusammengelegt werden. Sie kann als offene Sprechstunde – ohne Termin – oder mit vorheriger Terminvereinbarung angeboten werden.

42,2% der Patienten in der psychotherapeutische Sprechstunde werden nicht weiter behandelt, 57,8% werden in die Akutbehandlung, die Kurz- oder Langzeittherapie gesteuert, 32,2% warten nach der Sprechstunde zwei bis drei Quartale auf den Beginn der Behandlung.

Probatorische Sitzungen: das erste Antesten  

Bevor es mit der eigentlichen Therapie losgeht, soll im Rahmen von Probesitzungen die Passung zwischen dir und der TherapeutIn geprüft werden. Diese ist ein sehr oft unterschätzter Faktor und ausschlaggebend für den Therapieerfolg! Ist sie nicht gegeben, werden das auch die besten Qualifikationen nicht kompensieren können – Kompetenz ist kein Ersatz für Sympathie. Die Chemie muss einfach stimmen. Gesetzlich Versicherte haben unabhängig vom gewählten Verfahren Anspruch auf mindestens 2 bis maximal 4 probatorische Sitzungen á 50 Minuten (bei Kindern und Jugendlichen können bis zu 6 Sitzungen stattfinden).

Diagnose & Antrag auf Kostenübernahme

Papierkram gehört leider dazu

Am Ende dieser Sitzungen steht die Diagnose sowie der Antrag auf Kostenübernahme bei deiner Krankenkasse. Diese übernimmt die gesamten Kosten der Therapie, sofern eine psychische Störung „mit Krankheitswert“ vorliegt. Dazu zählen

  • Angststörungen
  • Depressionen
  • Essstörungen
  • Persönlichkeitsstörungen
  • psychosomatische Störungen
  • Süchte
  • Verhaltensstörungen und
  • Zwangsstörungen.

Ist eine Langzeittherapie angezeigt, muss dein*e Therapeut*in einen Bericht an die/den Gutachter*in deiner Krankenkasse übermitteln – geht es lediglich um eine Kurzzeitintervention, so ist es nicht nötig, dass diese vom / von der Gutachter*in abgesegnet wird. (Selbstverständlich werden diese sensiblen Daten stets vertraulich behandelt. Die Sachbearbeiter deiner Versicherung werden keine Details deiner Krankengeschichte erfahren – muss ein Bericht eingereicht werden, so wird dieser im verschlossenen Umschlag über die Krankenkasse weitergeleitet.)

Unter der Voraussetzung, dass du in der Sprechstunde eine Empfehlung für eine zeitnah erforderliche ambulante Psychotherapie erhalten hast, bekommst du seit dem 1. Oktober 2018 bei den bereits erwähnten Terminservicestellen ebenfalls Termine für probatorische Sitzungen.

Ärztliche Abklärung vor Beginn der Therapie

Um etwaige Kontraindikationen auszuschließen, musst du in der Zeit zwischen den probatorischen Sitzungen und vor Therapiebeginn außerdem einen Arzt aufsuchen. Falls eine körperliche Erkrankung vorliegt, die zusätzlich zur Therapie gesondert medizinisch behandelt werden muss, wird er dies ebenso feststellen und mit den therapiebezogenen Befunden im sogenannten Konsiliarbericht zusammenfassen. Diese Aufgabe kann beispielsweise dein Hausarzt übernehmen.

Therapieverfahren im Überblick

Es gibt viele Therapieformen gegen den Sturm im Kopf

Von den gesetzlichen Kassen übernommen werden lediglich die Kosten für Verfahren, welche sowohl als „wissenschaftlich anerkannt“ gelten, als auch als „wirtschaftlich“ betrachtet werden – die sogenannten „Richtlinienverfahren(unter der Voraussetzung, dass die Behandlung von einem ärztlichen oder psychologischen Psychotherapeuten mit Approbation durchgeführt wird). Derzeit sind das:

  • die Verhaltenstherapie (VT),
  • die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie (TP)
  • sowie die „Psychoanalyse“ (analytische Psychotherapie)
  • sowie EMDR („Eye Movement Desensitization and Reprocessing“  – innerhalb eines Richtlinienverfahrens bei Erwachsenen zur Behandlung von PTSB)

Außerdem soll die Systemische Therapie wohl bald mit in die Liste aufgenommen werden.

Oftmals lassen sich die einzelnen Verfahren in der Anwendung nicht völlig voneinander abgrenzen. Therapeuten sind meist versiert in mehreren Verfahren und kombinieren diese je nach Bedarf. Frage ruhig jeder Zeit nach, wenn du Fragen dur Methodik hast, auch während der Therapie. Eine gewisse Transparenz sollte stets gegeben sein und deine Therapeut*in wird dir gerne alles, was du wissen musst, erklären (und falls nicht, solltest du deine Therapeut*innenwahl wohl noch einmal überdenken).

Du kannst auch die Person sein, die jemand anderem die Hand reicht!

Niemand ist allein mit seelischen Problemen

Nicht nur, wenn man selbst betroffen ist, kann es verdammt schwer sein, sich dies selbst und anderen gegenüber einzugestehen. Auch aus der anderen Perspektive ist das Thema mitunter schambehaftet. Falls du eine gewisse Hemmschwelle hast, das Thema bei einer anderen Person anzusprechen, von der du denkst, dass sie oder er betroffen ist: hoffentlich konnten wir sie mit diesem Artikel ebenso heruntersetzen wie jene, selbst nach Hilfe zu fragen. Wenn du den Verdacht hast und Anzeichen erkennbar sind –  überwinde deine Bedenken, nicht die richtigen Worte zu finden! Die gibt es in so einer Situation vermutlich gar nicht. Auch für die Personen in deinem Umfeld gilt: gerade in den dunkelsten Momenten ist es nun mal am allerschwersten, die nötige Kraft aufzubringen, um Hilfe zu bitten. Besser du fragst einmal zu oft als einmal zu wenig.

Du musst nicht gleich den absolut perfekten Ratschlag parat haben (das krampfhaft zu versuchen ist in der Regel sogar sehr kontraproduktiv)! In Wirklichkeit braucht es erst mal nicht viel mehr als eine Prise Takt- und Empathiegefühl! Versetze dich in die andere Person hinein! Das Wichtigste ist in erster Linie einmal, nicht-urteilend und wirklich präsent für sie oder ihn da zu sein.

Ein Zeichen setzen

Deiner psychischen Verfassung eine hohe Priorität einzuräumen und ihr die Aufmerksamkeit zu schenken, die sie auch verdient hat, ist nicht nur absolut legitim – sondern sogar notwendig und enorm wichtig! Für dich ebenso wie die Menschen um dich herum: Wenn du über deinen Schatten springst und einen mutigen Schritt gehst, tust du das auch, aber nicht nur für dich. Mit dem Tag der mentalen Gesundheit wollen wir ein Zeichen setzen.

Mentale Hygiene sollte so normal sein wie duschen und Zähne putzen.

Aus dem Alltagsstress ausbrechen und sich um die eigene Psyche zu kümmern ist schwer, aber wichtig

Wir hoffen, dass wir dir mit diesem Artikel einen guten Überblick vermitteln konnten und dir damit die Angst nehmen konnten, die nötigen Schritte zu tun, wenn sie nötig sind: Die Servicehotline zu wählen oder dich deinem Umfeld anzuvertrauen. Nach Hilfe zu fragen und sie dann auch offen annehmen zu können, wenn du an einem Punkt bist, an dem du diese nun mal nötig hast. Tschüss schlechtes Gewissen, bye bye Schamgefühl! An dieser Stelle ist es einfach sowas von fehl am Platz; nicht nur überflüssig, sondern potentiell sogar verdammt gefährlich!
Wir hoffen, dass du im besten Fall gar nicht so lange wartest, bist du allein einfach wirklich nicht mehr weiter kommst. Und vor allem hoffen wir, dass wir dir vermitteln konnten: es völlig normal ist, an einem solchen Punkt zu sein. Je mehr Menschen offen mit dem Thema umgehen, desto leichter wird es für alle nach und neben ihnen.

Jede*r von uns kann an der einen oder anderen Stelle auf die eine oder andere Weise einen Beitrag leisten, Akzeptanz und Sichtbarkeit zu schaffen und das Thema mentale Gesundheit salonfähig zu machen – heraus aus der schambehafteten Ecke, mitten hinein in den öffentlichen Diskurs zu bringen.

Hilfreiche Adressen im Überblick

Erste Hilfe

Bei einem akuten Notfall rufe bitte direkt die nächste psychiatrische Klinik oder den Rettungsdienst unter der 112!

Telefonische Seelsorge und Beratung, Information

  • Seelefon: 0180 5 950 951 / 0228 71 00 24 24 | Mo-Do 10:00-12:00 Uhr & 14:00-20:00 Uhr / Fr 10:00-12.00 Uhr & 14:00-18:00 Uhr | Bundesverband der Angehörigen psychisch erkrankter Menschen (BApK). Bundesweite Information und Hilfe durch Telefon- und Email-Beratung unter seelefon@psychiatrie.de
  • TelefonSeelsorge: 0800 111 0 111 / 0800 111 0 222 | Rund um die Uhr | Telefonberatung, Mailberatung, Chatberatung, Face-to-Face-Beratung durch ausgebildete Helfer*innen www.telefonseelsorge.de
  • Info-Telefon Depression: 0800 33 44 533 | Mo, Di, Do 13:00-17:00 Uhr / Mi, Fr 08:30-12:30 Uhr | Stiftung Deutsche Depressionshilfe. Informationen zur Erkrankung Depression für Betroffene, Angehörige, Experten und Interessierte.

Kontaktadressen speziell für Jugendliche

  • U25 Deutschland | E-Mail-Beratung für Jugendliche bei Krisen und Suizidgedanken www.u25-deutschland.de
  • Jugend Notmail | Anonyme und kostenlose Onlineberatung für Jugendliche unter 19 Jahren www.jugendnotmail.de
  • Kinder- u. Jugendtelefon (Nummer gegen Kummer): 116 111 | Mo-Sa 14:00-20:00 Uhr
  • Elterntelefon (Nummer gegen Kummer): 0800 1110550 | Mo-Fr 09:00-11:00 Uhr / Di und Do 17:00-19:00 Uhr

Terminservicestellen:
Berlin:

  •  Tel.: 030 116117 (Montag bis Freitag – 10.00 bis 15.00 Uhr)

Die Kontaktdaten der für euch zuständigen Terminservicestellen außerhalb Berlins findet ihr online hier: https://www.bundesgesundheitsministerium.de/terminservicestellen.html

Gelbe Seiten:

Auch wenn die meisten vermutlich nicht mehr wissen, was das ist oder auf jeden Fall nicht mehr auf die Idee kommen würden, dort nachzusehen: auch das Branchenbuch deines Wohnorts kann einiges hergeben. Adressen und Telefonnummern von Psychotherapeuten sind in der Regel dort gelistet. Hast du einen Kontakt herausgesucht, solltest du diesen allerdings wieder im Internet nachschlagen um an weiterführende Informationen bzgl. Spezialisierungen und Abrechnungsgenehmigungen der TherapeutIn zu finden

Psychotherapeutenkammer Berlin:

  •  www.psych-info.de
  •  Servicetelefon: 030 / 88 71 40 20 (immer Di 14–17 Uhr und Do 10–13 Uhr)
  • Direktanfrage per E-Mail: servicetelefon@psychotherapeutenkammer-berlin.de

Psychotherapie-Informationsdienst (PID)

Der Psychotherapie-Informationsdienst ist eine Anlaufstelle zur persönlichen Beratung bei allen Fragen rund um die Psychotherapie, zur Therapeutensuche (Der PID weist allerdings selbst darauf hin, dass das Verzeichnis nicht vollständig ist –  nicht alle niedergelassenen Therapeuten sind dort gelistet.) Es handelt sich um ein Dienstleistungsangebot der Deutschen Psychologen Akademie des Berufsverbandes Deutscher Psychologinnen und Psychologen e.V. (BDP).

  •  Telefon: 030 / 2 09 16 63 30 (Mo 10 -13 + 16 – 19 Uhr, Di 10 -13 + 16 – 19 Uhr, Mi 13 – 16 Uhr, Do 13 – 16 Uhr)
  • E-Mail: pid@psychologenakademie.de

Quellen

1Barmer Arztreport (2018)
2Jacobi F, Höfler M, Strehle J et al (2016) Erratum zu: Psychische Störungen in der Allgemeinbevölkerung. Studie zur Gesundheit Erwachsener in: Deutschland und ihr Zusatzmodul „Psychische Gesundheit“ (DEGS1-MH). Der Nervenarzt 87:88–90.
3Walker ER, McGee RE, Druss BG (2015) Mortality in mental disorders and global disease burden implications: a systematic review and meta-analysis. JAMA psychiatry 72:334–341.
4Plass D, Vos T, Hornberg C. et al (2014). Entwicklung der Krankheitslast in Deutschland. Deutsches Ärzteblatt 111:629–638.